Ein Segelschiff auf einer Lichtung, einem Berg 500 m ü.N.N., drumherum eine offene Landschaft, von der man einen Blick auf weitere Hügel und Täler des Sauerlandes und des Siegerlandes hat.
Angekommen oder abfahrbereit?
Ein Schiff, dass vor Anker gegangen ist und nicht weitersegelt und doch die ganze Sehnsucht des Weiterziehens und Unterwegsseins bedeutet.
Die Lichtung ist im Januar 2007 durch die Kraft des Orkans Kyrill entstanden. Sie liegt an einer Landstrasse zwischen Siegerland und Sauerland.
Der obere Rand der Lichtung ist von dunklen Fichten gesäumt. Nur durch Zufall ist fast mittig auf der entstandenen Freifläche ein einzelner Fichtenstamm stehengeblieben und hat, zwar unter Verlust der Baumspitze, dennoch dem Sturm standhalten können.
Der Stamm ragt 8 m aus der Erde wie ein Mast.
An den Seiten des entasteten Stammes wurden zwei weiße Segel aus Bettlaken mit Seilen und Schrauben befestigt, so dass der Eindruck eines Segelschiffes mitten im Wald geweckt wird. Die Segel wurden im Bodenbereich verankert.
Durch den leichten Anstieg des Geländes im Anschluss an die Straßenböschung ist der Wurzelbereich des Baumes von der Straße aus nicht auszumachen. Vorbeifahrende Passanten können so einen nicht vorhandenen Schiffsrumpf in ihrer Fantasie ergänzen.
Zu sehen sind nur die gehissten, vom Wind geblähten Segel und der Mast.